Estrich auf Trennlage

Eine weitere Möglichkeit einen Estrich zu konstruieren ist als Estrich auf Trennschicht. Dabei befindet sich zwischen dem tragenden Untergrund und dem Estrich eine dünne Schicht, die die Bauteile voneinander trennt. Diese Schicht besteht in der Regel aus zwei Lagen, so dass der Estrich vom tragenden Untergrund entkoppelt wird und eine spannungsfreie Bewegung möglich ist.

Die Estrichkonstruktion mit Trennschicht wird zum Beispiel bei hohen Biegebeanspruchungen in der Tragkonstruktion eingesetzt oder wenn der Tragbeton wasserabweisend ist. Um den Boden vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen kann eine Abdichtung eingebaut werden, die zudem auch als eine Lage der zweilagigen Trennschicht gezählt wird.

Schwimmender Estrich

(Heizestrich)

Eine weitere Konstruktionsart ist der Estrich auf Dämmschicht. Der Estrich liegt dabei auf einer Dämmschicht auf und wird seitlich von Dämmstreifen ummantelt, so dass keine direkte Verbindung zu dem angrenzenden Untergrund und den Wänden besteht, der Estrich „schwimmt“ sozusagen. Der Estrich wird dabei auf einer wasserundurchlässigen Folie verlegt, die die Dämmschicht vor Durchfeuchten schützt und die Schallübertragung weiter abdämpft. Sind in dem Estrich oder der Dämmschicht Heizelemente eingebaut, so spricht man von einem Heizestrich.

Die Dämmschicht hat die Funktion der Trittschalldämmung oder der Wärmedämmung. Zudem ist es möglich mehrere Dämmschichtlagen einzubauen. Als Dämmschicht werden meist Dämmmatten oder -platten verwendet. Typische Materialien sind z. B. Polystyrol-Hartschaum (EPS), extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS) oder Mineralfasern (Stein- oder Glaswolle)

Verbundestrich

Der Verbundestrich wird direkt auf dem tragenden Untergrund aufgetragen und ist mit diesem kraftschlüssig verbunden. Da alle Kräfte direkt in den Untergrund abgeleitet werden, ist die Tragfähigkeit durch den Untergrund, i. d. R. eine Betondecke, bzw. durch die Druckfestigkeit des Estrichs begrenzt.

Der Untergrund sollte möglichst frei von Rissen sein. Vorbereitend ist der Untergrund gründlich zu reinigen, um eine gute Verbundwirkung zu erzielen und Hohllagen zu vermeiden.

Leichtestrich

Leichtestriche werden in der Regel verwendet in Bereichen mit kritischer Tragfähigkeit und um fast unbegrenzt alle Höhen am Boden auszugleichen. Diese Estrichform ist reichlich mit Verdrängungskörpern in Form von Bodenleitungen angereichert und daher deutlich günstiger als herkömmliche Estriche.

In einem Leichtestrich sind neben Zement außerdem Zusatzmittel enthalten, die den Estrich leichter machen.

Wärmedämmung EPS

Die Wärmedämmung verbessert Aufgrund einer geringen Wärmeleitgruppe ihren Wärmewert. Dies bezweckt, das die Wärme länger im Boden gespeichert wird und über Zeit langsam Abgegeben wird.

Trittschalldämmung EPS



Trittschalldämmung

Findet im Obergeschoss Verwendung. Seine Funktion verringert den Lärm, der durch beim begehen von Fußböden und Treppen, aber auch beispielsweise beim verschieben von Objekten entsteht. 

Glasfaserbewehrung



 Die Faserbewehrung ist hauptsächlich bei Zementestrichen auf Dämmschichten zur Aufnahme von Stein- oder Keramikbelägen sinnvoll.  Eine Faserbewehrung wird hauptsächlich zur Verminderung von Rissen eingesetzt. Eine vollständige Vermeidung von Rissen kann auch mit einer Faserbewehrung nicht erreicht werden.

Schnelltrockner